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Geister-Krimi 94
Die mordenden Seelen von Penny Caine

Gill McBain 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Sachen gibt´s, die gibt´s gar nicht Das Ereignis schien unbedeutend zu sein und niemand an Siamos Stelle hätte ihm mehr Aufmerksamkeit gewidmet als er selbst, der an diesem sonnigen und bemerkenswert windstillen Herbsttag am Ufer des Flüßchens hockte und nach Fischen Ausschau hielt. Siamo war ein einfacher Eingeborener des australischen Inselstaates Tasmanien. Er hatte keinen Beruf erlernt und war nicht in die Städte abgewandert wie viele seiner Stammesgenossen. Nein, er lebte nach wie vor gemäß der Art seiner Vorfahren, ernährte die Familie durch ein bißchen Ackerbau, die Jagd und den Fischfang. Aus diesem Grund kauerte er – nur mit einer kurzen weißen Hose bekleidet – auf steinigem Grund und spähte nach den silberblanken, flinken Leibern der Flossentiere. Siamos Messer blitzte in der Sonne. Er hielt es in der erhobenen Rechten, zum Stoß bereit, Angel und Netz waren ihm durchaus bekannt, aber er verabscheute derlei Gerätschaften, wollte es immer noch zünftig besorgen und sich mit dem ganzen Leib ins Wasser werfen, mit den Händen Beute machen. Daß er diese Technik beherrschte, bewiesen die fünf Fische, die bereits neben ihm auf dem groben Uferkies lagen. Das Geräusch war plötzlich da und ließ Siamo aufhorchen. Ein feines Rauschen war zu vernehmen. Es kam nicht vom Wasser her, sondern von irgendwo aus der Luft. Siamo fragte sich noch, ob es aus dem nahen Laubwald in seinem Rücken drang, da nahm es zu. Etwas Dunkles flog durch die Luft und landete klatschend in dem Flüßchen. Rasch sank es bis auf den Grund. Das nasse Element war jedoch so klar, daß der Mann in der kurzen weißen Hose es weiterhin mühelos erkennen konnte.