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Geister-Krimi 347
Totentanz der Unterwelt

Andrew Hathaway 
Richard Wunderer 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Wasser tropfte von den Wänden der Grotte. Auf den nackten Steinmauern wucherte Moos, und unter
der Decke hingen Fledermäuse.
Seltsame Klänge durchzogen die Halle und weckten unzählige reglose Gestalten. Sie erhoben sich von
dem feuchten Steinboden und begannen, sich zu wiegen und zu drehen.
Einem Zeugen dieser schaurigen Szene wäre vor Grauen das Blut in den Adern gefroren.
Einem unwiderstehlichen Zwang folgend, verfielen die zerlumpten, ausgemergelten Gestalten in den
Totentanz der Unterwelt.
Der Geisterdetektiv Rick Masters hatte keine Sorgen, was seinen Beruf anging. Immer wieder wurde er
mit neuen Ermittlungen beauftragt, die sich mit übersinnlichen Phänomenen beschäftigten. Er war der
Spezialist für Übersinnliches.
Wenn Rick Masters Sorgen hatte, dann waren sie finanzieller Natur. Sehr oft übernahm er einen Fall,
obwohl er keinen offiziellen Auftraggeber fand. Er tat es, weil er dem Wirken schwarzinagischer
Kräfte nicht untätig zusehen konnte. Strich er aber einmal ein ordentliches Honorar ein, gab er es
ebenso schnell wieder aus, wie es seinem Konto gutgeschrieben worden war. Genau mit diesem
Problem beschäftigte er sich an diesem trüben regnerischen Vormittag. Seine Bank hatte ihn mit einem
diskreten Brief darauf aufmerksam gemacht, daß sein Konto überzogen war.
Während er noch in seinem Wohnbüro in der Londoner City saß und grübelte, wie er das Loch stopfen
sollte, klingelte es. Ein dunkelhäutiger, elegant gekleideter Mann mittleren Alters stand vor der Tür.
Rick schätzte ihn auf einen Südeuropäer oder Südamerikaner.
»Mr. Masters? Ich bin beauftragt, Ihnen einen wichtigen Fall anzuvertrauen und mit Ihnen über das
Honorar zu verhandeln!«
Der Mann hieß Tedolo und war Mitglied der brasilianischen Botschaft in London. Aber das bekam der
Geisterdetektiv gar nicht mehr richtig mit, weil er ein Zauberwort gehört hatte.
Honorar! Das war genau das Richtige für ihn in dieser Lage. Mr. Tedolo legte ohne Verhandlung einen
Scheck für den Vorschuß auf den Tisch, und damit war für Rick klar, daß er diesen Fall übernahm.