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Geister-Krimi 233
Ein Toter kehrt zurück

Ralph Garby 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Der Mann, der auf der Brücke stand und ins Wasser hinunterstarrte, hüllte sich etwas fester in seinen
Mantel, denn von dem Wasserspiegel begannen jetzt die Nebel aufzusteigen. Die Wirbel tief unten an
den Brückenpfeilern waren bereits in der Dunkelheit verborgen, doch schienen sie lauter zu rauschen,
da man sie nicht mehr sehen konnte.
Der Mann ging längs des Kais auf das Stadtviertel zu, das sein Ziel war. Er hatte viel herumfragen
müssen, ehe ihm jemand die gewünschte Auskunft geben konnte.
Die Laternen blitzten auf, zuerst die großen, fernen im Zentrum, dann die kleinen in den Gassen und
längs des Hafens.
Terry Joosten kannte die Stadt nicht. Er lief quer durch die Stadt wie ein Wrack auf dem Meer.
Willenlos ließ er sich treiben und folgte einem ihm unbewußten Weg.
Ein Bote hatte ihm ein Schreiben in das kärgliche Logis gebracht. Joosten besaß noch vierundsiebzig
Cents. Das war alles. Er hatte am Morgen auf ein Inserat geschrieben und es in der Redaktion der
Zeitung abgeworfen.
Ihe Leute schienen es eilig zu haben, daß sie einen Boten schickten. Wahrscheinlich war nur eine
Offerte eingegangen.
Die Gegend wurde kümmerlich. Man sah, daß die alten Häuser früher einmal vornehme Bürgerhäuser
waren. Heute waren sie schief und altersschwach. Die Straßen viel zu eng.
Nun ja, man würde sehen.
Die Straßen und Gassen lagen verödet da. Gelegentlich fuhr ein Laster vorbei. Joosten hatte das
Gefühl, in einer toten, unwirklichen Welt umherzugehen. Er war allein, allein in alle Ewigkeit. Seine
Nerven waren durch Sorge und Schlaflosigkeit über Gebühr beansprucht worden. Wie ein Ertrinkender
hatte er auf das Inserat geschrieben, in der Hoffnung, doch noch einen Job zu bekommen.