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Geister-Krimi 114
Die toten Gäste des Cesar Moore

Henry Taylor 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Selbst für einen längeren Ferienäufenthält lag das Weatherstone Hotel ziemlich weit vom Schuß.
Außerdem war es nicht jedermanns Sache, eine oder zwei Wochen in einem der verlassensten Winkel
der ohnehin einsamen Hebriden zu verbringen – auf diesen sturmumtobten Inseln ganz oben in der
Nordwestecke von Schottland, deren Klima nur ein Engländer als mild bezeichnen kann. Die beste
Schafwolle für warme Pullover kommt dort her. Und die Angst vor den rufenden Seelen.
Cesar Moore, dem der monströse Steinbau des Weatherstone Hotels hoch über den schroffen Klippen
der Atlantikküste gehörte, sah zu, daß niemand. allzu laut über die rufenden Seelen sprach. Ein wenig
Aberglaube ist doch gut für das Geschäft. Angst vor einer von diesen verdammten Sachen zwischen
Himmel und Erde, von denen niemand genau weiß, was sie sind, ist jedoch ausgesprochen mies für das
Geschäft. Das wußte Cesar Moore als erfahrener Gastronom. Außerdem betrieb er kein Spukhaus,
sondern eine Luxusherberge mit besonderem Einschlag.
Dem entsprachen seine Gäste. Wem es nichts ausmachte, täglich 25 Pfund für etwas hinzublättern, das
im Grunde nicht mehr ist, als der Rahmen für unendliche Langeweile, der gehörte schon zu einer
bestimmten, nicht übertrieben dicken Schicht der Bevölkerung. Genau auf diese Schicht spekulierte
Cesar Moore. Auch ein mißgünstiger Beobachter konnte dem Londoner Gastronomen den Erfolg nicht
absprechen. Eher war das Gegenteil der Fall.