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Geister-Krimi 95
Flucht ins Nichts

Henry Taylor 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Die weißen Punkte der Straßenlaternen durchdrangen kaum den grauen Nebelschleier. Nur wenig stärker zeichneten sich die gelben Leuchten ab, die Zebrastreifen und Kreuzungen markieren sollten. Richard Dale gähnte. Er hatte wieder viel zu lange in seinem Büro gesessen. Niemand sprach jemals davon, wieviel Arbeit ihm die Organisation aufbürdete. Es ging auf Mitternacht zu. Er hätte lieber einen der letzten Züge der Metropolitan Linie nehmen sollen und die halbe Meile zu Fuß gehen. Trotz der leeren Straßen war das Autofahren eine Quälerei. Die Umrisse des Stationsgebäudes zeichneten sich schon in der grauen Milchsuppe ab. Links die Einmündung, rechts das Kino mit den längst erloschenen Leuchtschriften. Dale gähnte noch einmal. Seine Aufmerksamkeit ließ langsam nach. In zwei Minuten stände dun Wagen ohnehin in der Garage. Er sah den Mann nur Sekundenbruchteile lang. Das in panischer Angst verzerrte Gesicht würde er nie vergessen können. Der Mann im grauen Regenmantel schien den alten, schwarzen Humber gar nicht zu sehen. Er rannte direkt auf Dates Wagen zu, als säße ihm der Teufel im Genick. Automatisch rammte Dale den rechten Fuß auf die Bremse. Die Reifen schlidderten über den glatten Asphalt der Alexandra Avenue. Dale spürte einen harten Aufschlag rechts am Kotflügel, als er den Körper traf. Er kniff die Augen zu. Ein Ruck riß seinen Kopf nach hinten. Bleck knirschte. Glas splitterte. Ein anderer Wagen hatte ihn von hinten angefahren. Dale ignorierte den Schmerz in seinem Genick. So ein unvermuteter Aufprall von hinten kann einem den Hals brechen. Auf den scheußlichen Anblick eines von dem schweren Wagen zerquetschten Körpers vorbereitet ging Dale um sein Auto herum. Eine Stimme dicht hinter ihm ließ ihn herumwirbeln.