Das Telefon schrillte laut und unangenehm. Der junge Londoner Anwalt James McDennot schreckte von seiner Arbeit hoch. Er schaute zu seinem Freund und Partner Tom Christian hinüber, der abhob und sich meldete.
»Es ist für dich!« rief Tom herüber. James McDennot stand müde auf und schlurfte quer durch ihr gemeinsames Büro. »Wer ist es denn?« fragte er, bevor er den Hörer entgegennahm.
»Dein Klient Chris Graham. Ich glaube, er ist auf freiem Fuß. « Tom Christian grinste. McDennots Stirn umwölkte sich.
»Graham, Sie?« sagte er in den Hörer. Dann: »Was habe ich Ihnen denn gesagt? ... Mensch, sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen? Seit wann sind Sie draußen? . . . Was, seit heute mittag?« McDennot schüttelte fassungslos den Kopf. »Wieso eigentlich bin ich nicht benachrichtigt worden? ...
Aha, auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin. Das sind ja schöne Geschichten ... Natürlich hätte ich es nicht zugelassen ... Hören Sie, Mr. Graham, wenn Sie wirklich wollen, daß ich Sie in diesem schwierigen Fall verteidige ... Wie war das?« McDennot lauschte eine Weile schweigend. Dann legte er nachdenklich auf. Er spürte den fragenden Blick seines Freundes. »Er wurde wie erwartet von der Polizei überwacht. Aber auch noch andere scheinen sich für seine Person zu interessieren«, gab er geistesabwesend Auskunft. Langsam ging er zu seinem Schreibtisch zurück.
»Was war noch?« drängte Tom Christian. Mit einem Ruck wandte sich James McDennot ihm zu.
»Er hat seine Verfolger abgeschüttelt, wie er sagt, und will sich mit mir um Mitternacht treffen.« »Wo?« »Kingsmead Way.« »Wirst du hingehen?« James McDennot nickte heftig.
»Und ob ich das werde. Dieser Graham wird ewig an mich denken, verlaß dich darauf.« James ballte wütend die Hände. Dann hatte er sich wieder in der Gewalt.
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