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Geister-Krimi 78
Psychomonster jagen Dr. Medardus

Ralph Garby 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
...über die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit Es war eine späte, dunkle Herbstnacht ohne Mondschein. Von der Straße aus war zu sehen, daß im Zimmer des Dr. Medardus noch Licht brannte. Die Partygäste hatten sich entfernt. Der letzte Wagen war davongerollt. Die Diener gingen von Raum zu Raum, durch die ganze Zimmerflucht und löschten die Lichter. Der große abendliche Treff gehörte der Vergangenheit an. Das Ereignis hatte in der Lower Belgrave Street im vornehmen Stadtteil Belgravia in London stattgefunden. Lower Belgrave Street war eine Straße der Prominenten. Das im viktorianischen Stil erbaute Haus des bekannten Industriellen Gordon Medardus stand bereits unter Denkmalsschutz: ein Bau mit mächtigen Quadern, einem Vorgarten mit dichten Sträuchern und Blumenbeeten. Nach außen hin wurde das Gebäude, das zehn Meter hinter der Frontlinie stand, von einem Eisengitter begrenzt. Die Gitterstäbe standen in einem Abstand von fünf Zentimetern und hatten scharfe Spitzen. Sie waren alten Lanzen nachgebildet. Die hohen Sträucher gestatteten keinen Einblick. Das schmiedeeiserne Tor war geschlossen. Eine halbe Stunde nach der Party lag der Bau in tiefem Dunkel. Der Mann, der auf der anderen Straßenseite stand, beobachtete, wie sich im ersten Stockwerk jemand bewegte. Die Sträucher verdeckten nur die Parterre-Räume. Von seiner Position aus konnte man die oberen Stockwerke gut erkennen. Ein Schatten ging hin und her. Vermutlich war es der Hausherr, aber der Mann auf der anderen Straßenseite glaubte nicht so recht daran. Die Fenster standen offen, die Gardinen bauschten sich im Nachtwind. Von der Straße aus fiel ein matter Widerschein der Laternen auf den oberen Teil des massiven Hauses. Innen herrschte absolute Ruhe.