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Geister-Krimi 75
Der Siberstab des Druiden

Gerald March 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Es ging eine unheimliche Macht von ihm aus
Sir Timothy, Dekan der amerikanischen Universität Yale, hob das vergilbte Pergament mit spitzen
Fingern unter das milde Licht der Leselampe und überflog mit eng zusammengepreßten Augen die
keltisch geschriebene Botschaft.
.»Das ist ja sehr interessant. Nur ein einziges Exemplar gibt es davon oder soll es gegeben haben. Und
das muß natürlich ausgerechnet in England sein. Aber wo?«
Während der Dekan weiter seine Selbstgespräche führte, hatte ein junger Mann den Raum betreten.
»Sir, Sie haben mich rufen lassen?«
Der alte Herr sah hoch, ließ das Pergament sinken und winkte den jungen Mann zu sich heran.
»Was halten Sie davon, John?« fragte er und reichte ihm das Pergament mit den Schriftzeichen.
John trat einen Schritt zur Lampe heran und begann zu lesen.
Als er das Pergament sinken ließ, glomm so etwas wie Triumph in des alten Herrn müden, aber
intelligenten Augen auf. »Nun? Was sagen Sie dazu?«
»Ein sehr altes Dokument. Und wenn das stimmt, was darin enthalten ist, haben Sie damit einen der
unschätzbarsten Funde der Neuzeit gemacht.«
»Das habe ich leider nicht, John, denn bei dem Dokument handelt es sich nicht um einen Fund,
sondern um ein altes Erbstück, das einer meiner Urururahnen selbst wieder aus dritter Hand erwarb.
Ich bin auch jetzt nur durch einen Zufall darauf gestoßen, als meine Haushälterin Jenny die Bibliothek
säuberte und einen alten Folianten zu Boden warf, zwischen dessen Vorderseiten das Dokument befestigt
war.« »Sie haben also keinen Zweifel an seiner Echtheit?«
»Nein, John. Ich habe das Dokument mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln geprüft und bin zu
dem Schluß gekommen, daß es ein echtes und originales Pergament aus der Zeit vor ungefähr
fünfhundert Jahren vor Christi ist. «