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Geister-Krimi 63
Der Geist des Verräters

Gill McBain 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Das Unheil in schrecklicher Gestalt Da war es wieder! Genevienne Rillot schlug die Augen auf und lauschte mit verhaltenem Atem. Sie hatte das Geräusch zum zweitenmal gehört. Zunächst hatte es sie nur für Sekunden aus ihrem leichten Schlaf gerissen, sie aber eigentlich mehr ärgerlich als ängstlich gestimmt. Sie war wieder eingenickt. Nun aber kam es lauter, eindringlicher. Es war direkt über ihr. Dumpfes Rumpeln und Poltern, das von einem tobenden oder sich wälzenden Menschen hätte herrühren können. Hätte. Doch das Merkwürdige war, daß Genevienne sich in einem Zimmer im obersten Stockwerk des Hotels »Cicogne« befand und sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wer oder was sich über ihr auf dem Flachdach bewegte. Eine Katze? Dafür waren die Laute zu heftig. Es mußte sich um etwas Größeres handeln.: Als Stöhnen das Poltern zu begleiten begann, richtete sie sich entsetzt in ihrem Bett auf. Genevienne zog die Decke bis ans Kinn hoch. Sie konnte ihr Frösteln nicht unterdrücken. Sie hatte Angst. Blanke Angst. Das Stöhnen klang abscheulich, schien einen unerklärlichen Nachhall zu besitzen. Plötzlich ebbte es zu einem Wimmern ab – und verwandelte sich in wütendes Hundegellen. Dabei blieb ständig dieses Poltern, das die Nerven der Frau bis zum Zerreißen spannte. Allmählich zeichnete sich auch noch ein weiteres Geräusch ab –leises Klirren. Das, was dort oben auf dem Dach war, begann nun zu fauchen.