»Gas zurück!« Pit Moger nickte grimmig und nahm den Hebel um fünf Zoll zurück. Das tiefe Dröhnen der vier Rogers-Flugzeugmotoren wich einem jaulenden Summen, dann hatte sich die Drehzahl eingepegelt und die Maschine flog ruhig weiter. Kapitän Joel Braddock beobachtete angestrengt die Instrumente. »Ist was, Joel?« Der Kapitän brummelte etwas Unverständliches. »Die Zuleitungen zum Treibstofftank scheinen verstopft zu sein, denn die Drehzahl der einzelnen Brummer laufen nicht synchron.« »Das bedeutet? « »Wir können Ärger bekommen. — Wo sind wir jetzt, Pit?« Der Co-Pilot nahm die Karte heran und knipste das Bordlicht an. »Wir haben noch etwa 300 Meilen bis Kabul.« »Dann sind wir zwei Stunden zu spät dran«, sagte Braddock. »Verdammt noch mal! Alhamdu wird schon ziemlich ungeduldig auf die Ladung warten.« »Wozu braucht der alte Gauner so viel Waffen?« »Er will die Provinzregierung entsetzen und dort das Ruder übernehmen. Sein Stamm ist zahlreich genug, um die Macht im ganzen Lande an sich zu reißen.
« »Dann sind die gesamten sechs Tonnen Zuladung alles nur Waffen?« »Richtig, Co-Pilot! MGs, Gewehre, Pistolen, Panzerfäuste, Handgranaten und Sprengsätze.« »Damit kann man ja einen kleinen Krieg entfesseln. « »Erraten!« »Und wenn die Russen oder die Inder das spitzkriegen?« Braddock grinste wie ein Wolf. »Dann holen sie uns runter!« »Schöne Aussichten das!« Pit schüttelte den Kopf und zündete sich eine Zigarette an. »Hätte ich das gewußt, dann...« »...
hättest du dich nicht auf eine solche Tour eingelassen. Ich weiß, Pit. Aber nun hängst du genauso drin wie ich. Und kein Gewissen bringt dich da wieder raus. Finde dich mit den Tatsachen ab, alter Junge.« »Okay«, sagte Pit, »danach trennen sich unsere Wege aber. Ich habe keine Lust mehr, mich an irgendwelchen Kriegen zu beteiligen, Joel.« »Akzeptiert, Junge.«
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