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Geister-Krimi 393
Verspielte Chance des Geisterlords

W. A. Castell 
Werner A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror NA von 197
Das Dorf lag am Fuße einer kleinen Hügelkette. Die Einwohner waren überwiegend Bauern. Schon seit Generationen vererbte der Vater den Besitz an den Sohn weiter. Nur in alten Schriften stand zu lesen, daß dem nicht immer so war. Einst gehörte das ganze Land einem Lord, dessen Sitz das nahe gelegene Schloß Desmond war. Erst nach ünd nach erkämpften sich die Bauern das Recht auf eigenen Besitz. Lord Weyler, der jetzige Schloßherr, war bei den Menschen in Edfield sehr beliebt. Zu ihm konnte jeder mit seinen Sorgen und Nöten kommen. Immer hatte er ein offenes Ohr. Und brachten die Bauern einmal eine schlechte Ernte ein, war Lord Weyler auch bereit, ihnen mit Geldmitteln unter die Arme zu greifen. Nur John Coates hatte die Hilfe des Lords noch nie in Anspruch genommen. Das hätte sein Stolz niemals zugelassen. Außerdem war er Bürgermeister, und da mußte man schon einen gewissen Abstand zu den anderen wahren. Heute hatte John Coates etwas Besonderes vor. Er wollte zu Jane. Jane war seine Geliebte. Nein, sie war mehr als eine Geliebte — sie war ein Engel. Blieb noch die Frage offen, wie er seiner Frau beibringen konnte, daß er am Abend noch einmal wegmußte. Coates überlegte angestrengt. Dann kam ihm die Erleuchtung. »Ich muß noch in den Stall, das Pferd beschlagen«, wandte er sich an seine Frau. Das mit dem Beschlagen stimmte zwar, aber das wollte er erst am nächsten Morgen besorgen. Der Stall war über hundert Yards vom Haus entfernt, und John wußte, seine Frau würde ihm dort nicht nachspionieren.