Impressum
   
Startseite
   
Verzeichnisse
   
Phantastische Bücher und Hefte
   
Buecher
   
Fantasy/<BR>SF-Hefte
   
Horror-Hefte
   
Magazine<BR>Fan-Veröf.








Geister-Krimi 379
Der Geister-Computer

W. A. Castell 
Werner A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror Dano  9
Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Die Zeiger standen auf einundzwanzig Uhr dreißig. Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen. Zeit für ihn, seine Arbeit zu tun. Er betrat die Telefonzelle. Mit ruhiger Hand hob er den Hörer ab, wählte die Nummer. »Roger Collins«, meldete er sich mit markanter Stimme. »Es ist soweit. Heute nacht werde ich das Nest ausheben... Nein, ich benötige keine Unterstützung. Die Sache ist ganz allein meine Angelegenheit! « Damit war für Roger Collins das Gespräch beendet. Er legte den Hörer zurück. Vor der Zelle blieb er einige Augenblicke stehen. Seine Sinne konzentrierten sich auf die Umgebung. Automatisch registrierte er jedes Geräusch, jede noch so kleine Veränderung. Er war darauf getrimmt, denn davon hing sein Leben ab! Sein Job war es, im stillen zu wirken. Nichts von dem, was er tat, drang in die Öffentlichkeit. Und doch war er es, der mitverantwortlich war für die Geschicke der großen Politik. Ein Geheimdienstler, und in dieser Beziehung einer der fähigsten Männer im Lande. Vielleicht der Beste. Viele waren davon überzeugt! Minuten später tauchte er in der Dunkelheit unter. Sein Ziel war nicht weit. Das Gebäude stand mitten in der Londoner City. Collins überquerte die Straße. Er brauchte sich nicht zu verstecken. Sein Auftreten war im Sinne des Gegners legitim. Die Gegenseite selbst verstrickte sich dadurch in das eigene Netz, daß keiner das Aussehen des anderen kannte. Anonymität war oberstes Gebot. Zum Schutze der Organisation! Durch ein breites Portal gelangte er ins Haus. Ein weitläufiger Flur tat sich vor ihm auf. Es herrschte gedämpftes Licht. Es spiegelte sich matt im blankgeputzten Marmorboden. Roger Collins stieg die Treppe hoch. Er benötigte keinen Wegweiser. Sein Informationswissen war nahezu perfekt. Nahezu! Daß es ein entscheidendes Detail nicht beinhaltete, konnte der Geheimagent in diesem Augenblick nicht wissen!