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Geister-Krimi 378
Das unheimliche Schloß

Gordon Walby 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Da hockten sie, die Teufel von Manor Crawl, und grinsten wie die Honigkuchenpferde. Zugegeben, sie waren nicht zu sehen, aber ihr Gewicht drückte schwer den starken Rolls Roys in die Stoßdämpfer. Jedes Schlagloch, das die Zufahrtsstraße nach dem alten Schloß zierte, erschütterte den Wagen erheblich. Das allein hatte Terry McCrawl keinen Tropfen Schweiß gekostet, der zur mitternächtlichen Stunde die Heimfahrt antrat. Aber da waren die unsichtbaren Hände. Immer wieder griffen sie ins Lenkrad und rissen es herum. Vielleicht hätte es der neunundzwanzigjährige Sohn des Schloßherrn geschafft, den Wagen in der Spur zu halten, wäre nicht der hinterhältige Teufel gewesen, dessen Klumpfuß sich auf das Bremspedal senkte. Schwer und unabänderlich. Terry McCrawl versuchte zwar noch, das Steuer herumzureißen, doch die blockierten Bremsen spielten ihm einen Streich. Der nagelneue Rolls Roys scherte aus und schlidderte auf den steil abfallenden Hang zu.Das letzte, was Terry hörte, war das satanische Gelächter der Teufel. Wieder hatten Manor Crawls Geister einen Nachkommen des Hunter McCrawl der Hölle nahe gebracht. Die Nacht schien ihre dunklen Krallen bis in die Wälder vorgestreckt zu haben, die das Schloß dicht umgaben. Mit der Dunkelheit war die Stille eingekehrt, eine Stille, die an das Vergängliche allen irdischens erinnerte. Totenstille! Wie lange Terry McCrawl in den Trümmern seines Luxuswagens gelegen hatte, konnte er nicht sagen. Als das Bewußtsein zurückkehrte, drückte eine schwere Last auf seine Brust. Gequält röchelte er: "Warum, Ihr unseligen Geister, wollt ihr meinen Tod?" Der Wind blies dem Fragesteller ins Gesicht und der Regen peitschte durch seine Kleidung, drang bis auf die Haut durch.