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Heyne SF 3689
Sonne auf Kredit


SOLEIL A CREDIT 
Michel Grimaud 
Titelbild 1. Auflage: 
 
Um die Natur vor der endgültigen Zerstörung zu bewahren und sie regenerieren .zu lassen, hat man das Land syste-matisch entvölkert und die Menschen in Ballungszentren zusammengedrängt. Nur die Privilegierten leben außer-halb der Städte auf ihren weitläufigen Landsitzen. Man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, hat ein Ventil offengelassen und Freizeitreservate eingerichtet, in denen sich die Werktätigen drei Wochen im Jahr austoben können. Was die Urlaubsindustrie dort anbietet, ist geradezu phan-tastisch. Die Ferienlager sind bequem zu erreichen, dort kann man unter. Cowboys kampieren, in Zigeunerwagen durch unberührte Wälder ziehen oder wie ein echter India¬ner leben. Nur - eines Tages ist der Spaß vorbei, und es geht wieder zurück in die Städte, die riesigen unter- und oberirdischen Ballungsräume,. in denen die Menschen auf engstem Raum eingepfercht sind, von früh bis abends schuften müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Für einen Aufenthalt in der Natur ertragen sie das erbärmliche, streng reglementierte Dasein, erbetteln Vorschüsse, um in den Genuß der Sonne zu kommen, und sei es auf Kredit. — Doch es zeigt sich, daß dieses Ventil auf die Dauer nicht ausreicht, daß auch ein psychlogisch ausgeklügelter Machtapparat sich nicht auf Dauer halten kann, wenn der Druck der Ungerechtigkeit zu stark ist.