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Geister-Krimi 360
Geisterparty über London

W. A. Castell 
Werner A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror Dano  8
Nacht hatte sich über London gesenkt. Nach wie vor herrschte in der Bond Street, der elegantesten Geschäftsstraße Londons, hektisches Treiben. Es war exakt um zweiundzwanzig Uhr, als ein Ereignis eintrat, das viele Passanten in seinen Bann zog. Es war das erste Glied einer Kette, an deren Ende der Weltstadt eine schreckliche Gefahr drohte. Der schwere Rolls Royce fuhr ganz dicht am Straßenrand. Der Fahrer schien einen Parkplatz zu suchen. Jetzt bremste er die langsame Fahrt mit einem Ruck ab. Die Wagentüren flogen auf. Vier Männer sprangen heraus. Blitzschnell waren sie auf dem Gehsteig und hinter einem männlichen Passanten. Kräftige Hände packten zu. Der Überfallene wehrte sich mit allen Kräften. Er schrie laut um Hilfe, was wenig beachtet wurde. Nur Neugierige betrachteten im genügenden Abstand das Geschehen. Man war einfach zu feige, um sich bei den eventuell bewaffneten Gangstern eine Abfuhr zu holen!Brutal wurde der Schreiende in Richtung Rolls Royce gezerrt. Noch Sekunden, und der Wagen würde mit ihm davonfahren. In diesem Moment belebte sich die Szene. Aus der schweigenden Menge der Zuschauer löste sich ein junger Mann. Hinter ihm wurden aufmunternde Zurufe laut. So lange man nicht selbst mit von der Partie war, konnte »Mund-schwenken« keinen Eigenschaden anrichten! Der junge Mann benötigte keine Anfeuerung. Zielstrebig ging er auf die Gruppe zu, die fast den Wagen erreicht hatte. Im gleichen Augenblick ging mit den Entführern eine seltsame Wandlung vor. Ihre Bewegungen wurden langsamer. Sie richteten sich auf, ließen ihren Gefangenen frei. Dieser wich laut zeternd aus ihrer Mitte. Mit ruhigen Worten forderte der junge Mann auf, die Polizei zu verständigen. Er würde solange hier die Gangster unter Schach halten. Maßlose Verblüffung herrschte unter denen, die sich um das merkwürdige Vorgehen geschart hatten. Niemand konnte so recht begreifen. Es war einfach ein Unding!