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Geister-Krimi 338
Geisterstunde unter Tage

W. A. Castell 
Werner A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror Dano  7
James Huntley zügelte sein Pferd und drehte sich im Sattel um. Er winkte die beiden Reiter heran. Mit
dem ausgestreckten Arm zeigte er nach vorn. »Wir haben es geschafft! Dort liegt der Eingang zur
Mine! Ich schätze, daß der Ritt für uns einige günstige Konsequenzen haben wird!«
James Huntley konnte in diesem Augenblick nicht ahnen, daß diese Konsequenzen sich über viele
Jahre erstrecken würden. Daß erst eineinhalb Jahrhunderte später der negative Gipfel erreicht sein
würde. Doch noch war es nicht soweit. Die ersten Mosaiksteinchen hatten sich wie durch Zufall
zusammengefügt. Die nächsten Stunden würden dem Geschehen sein langzeitiges Gepräge geben.
Huntley zog aus der Satteltasche ein Pergamentpapier. Er studierte sorgfältig die eingetragene Skizze.
Dann schweifte der Blick des Reiters zu dem überhängenden Felsen„ hinter dem sich – laut Plan – das
ersehnte Ziel befand.
»Arthur Polk war ein verdammter Narr!« James Huntleys Worte klangen zynisch. »Jahrelang trug er
das wertvolle Papier mit sich herum. Es war an der Zeit, daß ich ihn davon befreite!«
Einer von Huntleys Begleitern lachte heiser. »Deine Ausdrucksweise ist sehr vornehm! « spöttelte er.
»Du hast den alten Polk einfach über den Haufen geschossen!«
»Ja und?« baffte der Angesprochene. »Arthur Polk hatte es sich selbst zuzuschreiben. Seiner Meinung
nach wollte er mir sogar damit einen Gefallen tun, indem er mir das Pergament nicht aushändigte. Von
wegen, darauf laste ein Fluch und so... Die Goldmine würde jedem Besitzer nur Unglück bringen... Ich
lache mich halbtot darüber!«
Die drei Reiter näherten sich dem Felsen. Noch war von einem versteckten Mineneingang nichts zu
sehen. Diejenigen, die die Mine einst errichteten, hatten sich größte Mühe gegeben, unentdeckt zu
bleiben. Es war ihnen bis nach ihrem Tod vortrefflich gelungen. Niemand hatte das Geheimnis bisher
der Vergessenheit entrissen – ausgenommen Arthur Polk!