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Geister-Krimi 33
Bei Vollmond kommt der Werwolf

Faustus 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Halb Mensch, halb Tier —und voller Mordgier
Vollmond.
Die Nacht war lau und schwül. Ein dunkelblauer Samthimmel überspannte eine hügelige, felsige Landschaft. Der Mond warf sein mattes Licht auf die kahlen Felsen, eine Steinwüste – leer und öde und scheußlich. Der kleine Wagen rollte langsam über die holprige Straße.
»Bitte kehren Sie um«, bat Jenny Adams. »Sie wollten mich doch nach Hause fahren? Bitte seien Sie doch nett! Fahren Sie mich nach Hause.«
»Aber ich fahre dich doch nach Hause, Kleine«, war die zynische Antwort.
»Das ist aber nicht der Weg ...« »Nicht?« Vance Wilson tat überrascht. »Na, dann werden wir jawohl irgendwo umkehren müssen.« »Ja, bitte.«
Vance Wilson grinste höhnisch. Er schaltete einen Gang herunter. Der Wagen wurde langsamer. Die Gegend war einsam. Ein paar vereinzelte Bäume, ein wenig Gebüsch – sonst nur Steine und Felsen.
»Ich muß erst einen geeigneten Platz zum Umkehren suchen«, sagte er. Seine Stimme plötzlich anders.
Jenny schwieg. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Angst kroch in ihr hoch.
Sie ahnte, was er von ihr wollte. Er würde sicher nicht umkehren. Er wird anhalten und über sie herfallen. Er wird es von ihr wollen. Und ich habe ihm vertraut. Oh, hätte ich doch nie ...
Aber Vorwürfe halfen jetzt nicht mehr. Jetzt saß sie in seinem Wagen. Sie war ihm ausgeliefert. Hier konnte ihr niemand helfen. Weit und breit war kein Mensch, nirgends ein Haus zu sehen.
War das nicht die Gegend, von der man sich so schlimme Sachen erzählte? Was hatte Oma erzählt? Das Tor zur Hölle! Ja, das hatte sie gesagt. Und die schaurigen Geschichten, die sie erzählt hatte!
Richtig zum Fürchten waren sie. Omas erzählen oft so Schauermärchen. Und die anderen? Was ist mit den anderen? Auch sie munkeln von Dämonen. Sicher war alles nur dummes Gerede.