Das platschende Geräusch der Wassertropfen, die von den feuchten Bögen des mittelalterlichen Kellergewölbes auf die Steinplatten fielen, wurde übertönt von dem monotonen Singsang der schwarzgekleideten Gestalten.
Sie tanzten im flackernden Schein schwarzer Kerzen um den altarähnlichen Tisch, auf dem eine dampfende Schale stand. Wild verzückte Schreie ausstoßend, wirbelten die unheimlichen Figuren in immer schnellerem Rhythmus herum, warfen die Arme in die Luft und sanken vor den Stufen des Altars zu Boden.
Drei Männer hielten sich abseits von diesem infernalischen Treiben. Auch sie waren in schwarze Umhänge gehüllt, aber sie nahmen nicht an dem Tanz teil. Ein junger Mann beobachtete mit scharfen Blicken jede Bewegung, ein Mann um die Fünfzig starrte, wie zu Eis gefroren, auf die Tanzenden, während der dritte –weißhaarig mit dicken Brillengläsern –sich ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen konnte.
Plötzlich brach der Tanz ab. Alle Menschen scharten sich um einen großgewachsenen Mann, der aus ihrer Mitte trat. »Bildet den Kreis, damit unser Meister erscheinen kann! « befahl er mit volltönender, kalter Stimme. In den Löchern seiner Kapuze funkelten Augen wie glühende Kohlen. Gehorsam stellten sich die Teilnehmer der Beschwörung in einem Kreis auf, der den Altar einschloß.
Sie streckten die Arme aus und richteten ihre Fingerspitzen auf die prachtvoll gearbeitete schwarze Marmorschale, die der Schwarze Priester in beide Hände nahm. Er hob das Gefäß ein Stück an und goß ihren Inhalt, dampfendes Blut, auf die Steinplatte. Hohl hallte seine Stimme durch das Gewölbe. »Wir bitten dich, großer Meister, erscheine . . . SATAN! «
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