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Geister-Krimi 289
Geisterspuk über Phyllmoth

Peter Moore 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Der Mann hatte die Augen geschlossen. Die Arme lagen weit ausgestreckt auf dem Bettlaken, der Kopf ruhte auf dem weichen Kissen. Es sah aus, als schliefe er. Doch es täuschte. Einer, der genauer hinsah, spürte instinktiv, daß George Wright aus dem Leben getreten war. Er war tot. Kein Atemzug drang aus seiner Brust, und auch die Gesichtsfarbe wechseite mit zunehmender Schnelligkeit. Die Frische verschwand. Zurück blieb das bleiche Antlitz eines Toten. Sabina Wright erstarrte. Es war, als umklammerte eine eiskalte Klaue ihr Herz. Wie Rauhreif fühlte sie den dichten Schweißfilm auf ihrer Stirn. Sie fror, obwohl eine unbändige Hitze den Körper zu verbrennen schien. Hitze und Kälte verbanden sich mit der Furcht, die sich ihres Herzens und ihrer Seele bemächtigte. »George! George! George, so sag doch etwas ! « Ihr Schrei hallte durch das Schlafzimmer und schien als höhnisches Echo von den Wänden widerzuhallen. Die Decke, Wände und auch der Fußboden begann sich zu drehen. Alles um ihr verschwamm in einen milchigen undurchsichtigen Wirrwarr von Kreisen, Punkten, Quadraten und Dreiecken. Farben wechselten mit zunehmender Schnelligkeit. Helligkeit machte einertiefen Dunkelheit Platz. Benommen umspannten ihre Finger das Bettgestell. Sie atmete tief durch. Die Benommenheit verschwand. Mit letzter Kraft ließ sie sich auf einen geflochtenen Korbstuhl fallen und blickte aus tränenverschleierten Augen auf ihren toten Mann. Ihr war, als lächelte er. Als hätte er einen amüsanten Traum. Sie wußte nicht, wie lange sie vor dem Bett saß, wie lange sie auf den Mann blickte, der vor langer Zeit in ihr Leben getreten war und dieses Leben mit Liebe und Glück erfüllt hatte. Jetzt war er tot « . . Gestorben. George war aus ihrem Leben getreten, als hätte er niemals existiert. Es kam ihr vor, als wären die glücklichen Stunden, Tage und Nächte nur ein Traum gewesen. Sie stützte sich auf die Bettkante und drückte sich schwer atmend in die Höhe. Unwillkürlich hielt sie den Atem an. Ihr war, als hätte sich George bewegt. Langsam - kaum erkennbar. Doch das konnte nicht sein. George war tot und blieb tot. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sah sie Gespenster? Halluzinationen, hervorgerufen durch die Anspannungen der letzten Tage? Versagten die Nerven? Was war los mit ihr? Sie begriff es nicht.