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Geister-Krimi 285
Der dämonische Kampf um die Blutburg

Gordon Walby 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Im Westen verglühte die Sonne als feuriger Ball, setzte Zinnen und Türme von Castle Alida in Brand. Dann brach die Nacht herein. Plötzlich. Und mit ihr kamen wieder die gespenstischen Schatten. Ein schauriges, entsetzliches Stöhnen hallte dumpf durch die langen Gänge. Mit nervenaufreibender Langsamkeit näherte sich solch ein Schatten dem Herrenzimmer, aus dem Gelächter drang. Bleiches Mondlicht fiel durch ein Flurfenster. In diesem diffusen Licht wurde der Schatten erkenntlich: eine gebeugte Gestalt, die in ihrer Magerkeit von einem viel zu großen Frack umschlossen wurde. Noch einen halben Schritt... Jetzt wurde auch das Gesicht erkenntlich: ein schneeweißer Totenkopf und lange, knöcherne Hände, die ein Tablett trugen, auf dem gefüllte Whiskygläser standen. Das bleiche Mondlicht erlosch. Der Schatten verschwand. Wolkenfetzen jagten über den zerrissenen, grauen Nachthimmel und schienen sich in den mächtigen Wehrgängen der alten Blutburg zu verfangen. Aber der aufkommende Wind war stärker, wirbelte sie empor, jagte sie weiter. Im Norden versteckte sich jetzt der Mond hinter einem dunklen Wolkengebirge. Hin und wieder schickte er sein unwirkliches Licht auf die Erde, das dann für Sekunden den Wald, den Fluß und Castle Alida streifte. Dann öffnete sich die schwere, handgeschnitzte Eichentür zum Herrenzimmer. Und in ihr Knarren mischte sich das, schaurige Stöhnen, das nun noch stärker anschwoll.