Impressum
   
Startseite
   
Verzeichnisse
   
Phantastische Bücher und Hefte
   
Buecher
   
Fantasy/<BR>SF-Hefte
   
Horror-Hefte
   
Magazine<BR>Fan-Veröf.








Geister-Krimi 281
Geisterbahn ohne Notbremse

W. A. Castell 
Werner A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror Dano  2
Wollte man den Beginn der Geschichte schildern, müßte man weit zurückgreifen, vielleicht sogar in längst vergangene Jahrhunderte... Die Ereignisse, vor allem deren Folgen, verflochten sich ineinander, wurden zu einem festgefügten Band, an dem sich ungezählte Menschenschicksale emporrankten. Schicksale, deren Ablauf und Ende mit Tränen und Blut geschrieben war. Zu den momentanen Fakten. Es erregte im Wiener Flughafen Schwechat einiges Aufsehen, als die Truppe bildhübscher Inderinnen die Abfertigungshalle betrat. Ein elegant gekleideter Herr trat auf die Begleiter der Schönen zu. "Mein Name ist Bruno Haspel", stellte er sich vor. "Hatten Sie einen guten Flug?" »Mein Name ist Bruno Haspel«, stellte er sich vor. »Hatten Sie einen guten Flug?« Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er mit einem Seitenblick auf die Mädchen fort: »Welche von Ihnen ist Diti Norkay?« Ober das Gesicht des hochgewachsenen Inders vor ihm huschte ein Lächeln. Er zuckte leicht die Schultern. »Keine von ihnen ist Diti Norkay. Sie ...« »Was?« Bruno Haspel schnappte nach Luft. » Sie wissen, daß ich Ihre Tänzerinnen nur unter der Bedingung verpflichtet habe, daß Diti Norkay auftritt. Sie ist der große Star, und wenn ...« » Schon gut. « Der zweite Begleiter der Mädchen, ein untersetzter Mann, der mit einem englischen Akzent sprach, winkte ab. »Wir erwarten Diti mit der nächsten Maschine aus London. Sie besuchte dort ihren Vater, während wir uns zwischen der Tournee für einige Tage in Rom Urlaub gönnten. Sie sehen, es gibt keinen Grund zur Beunruhigung.« Bruno Haspel gab sich damit zufrieden, obwohl ihm dabei nicht ganz wohl zumute war. Er dachte daran, daß am Abend, in gut neun Stunden, die erste Vorstellung stattfinden sollte und daß die Karten dazu restlos vergriffen waren. Der gute Ruf der indischen Truppe war bis nach Wien vorgedrungen, und man war gespannt, was da geboten wurde. Genau eine Stunde später durchschritt Diti Norkay die Zollabfertigung des Wiener Flughafens. Der Zollbeamte deutete auf die Handtasche der schwarzhaarigen Tänzerin. »Ist das Ihr einziges Gepäck, Fräulein?« Sie nickte, und der junge Beamte wollte den Inhalt der Tasche überprüfen. Das Folgende hätte einen guten Beobachter sehr verwundert.