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Rick Masters duckte sich, als ein drohendes Fauchen durch die Nacht hallte. Mordgieriges Brüllen ließ jedes Lebewesen in weitem Umkreis erzittern. Verzweifelt versuchte der Geisterdetektiv, die Dunkelheit mit seinen Blicken zu durchdringen. Es gelang ihm nicht. Mond und Sterne waren wie ausgelöscht. Irgendwo dort draußen in der tiefen Schwärze der Nacht lauerte die Bestie, lauerte auf ein wehrloses Opfer. Rick Masters stand dem Ungeheuer allein gegenüber, nur bewaffnet mit seinem geschulten Verstand und seiner Erfahrung mit Geistern und Dämonen. Rick Masters roch die Bestie, ehe er sie sah. Scharfer Raubtiergeruch stieg ihm in die Nase. Ini nächsten Moment glommen grünlichschimmernde Augen vor ihm auf, keine zehn Schritte entfernt. Der Kampf auf Leben und Tod begann. Der Tiger schlich lautlos heran. Der Geisterdetektiv aus London hielt den Atem an. Noch wußte er nicht, wie er sich gegen das Raubtier wehren sollte. Er starrte wie hypnotisiert in die grünen Augen. Das war kein gewöhnlicher Tiger. Soviel hatte Rick Masters schon herausgefunden, bevor er sich auf das lebensgefährliche Wagnis eingelassen hatte. Dieses Tier wurde von einer bösen Macht gelenkt. Übersinnliche Kräfte verwandelten es in eine Bestie. Rick Masters wollte versuchen, den Bann zu brechen. Für den Notfall gab es eine Sicherheitsvorrichtung, die ihn vor dem sicheren Tod bewahren sollte. Er wollte sie jedoch nur bei äußerster Lebensgefahr einsetzen. »Halt! « sagte der Geisterdetektiv laut. »Ich befehle dir stehenzubleiben!« Es klang lächerlich, einem rasenden Tiger Befehle zu erteilen, war es jedoch nicht. Rick Masters wandte sich nicht an das Tier, sondern an die Macht, die hinter dem Tiger stand. Der Wille des Tieres war vollständig ausgeschaltet, sonst hätte es Rick nicht angegriffen. Ricks Augen hatten sich bereits soweit an die Dunkelheit gewöhnt, daß er die Umrisse des Tigers erkannte. Er blieb tatsächlich stehen. Ein erster Erfolg und ein Beweis für Ricks Theorie. »Ich habe dich durchschaut«, fuhr der Geisterdetektiv fort. »Du kannst mich nicht täuschen. Du benutzt diese Tiere als deine Werkzeuge, um Unheil anzurichten.«
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