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Bevor Isabella eintrat, holte sie tief Luft. Ein kaltes Ekelgefühl überkam sie. Es war keine Angst in ihr, eher Widerwillen. Das Haus hatte von außen schon keinen guten Eindruck gemacht. Aber hier drinnen war eine Stille wie samtene Schwere, und ein süßlicher Geruch lag in der Luft. Sie gelangte in einen Raum mit vielen durch Vorhänge verhüllte Sonderabteilen. Drachen aus Goldlack schmückten schwarze Täfelungen. Ein undurchsichtiger Asiate führte sie in ein kleines Gemach mit ebensolcher schwarzen Täfelung und goldenen Drachen darauf. In der Mitte standen ein Teetisch und Stühle. Aus einer Kupferschale auf einem Ständer stieg Weihrauch in bläulichen Windungen empor. Isabellas Herz begann rascher zu schlagen. Warum war sie nicht wieder umgekehrt, als sie das graue Haus erblickte? Hier mitten in dem nicht gerade vornehmsten Viertel von Soho hatte sie nichts Gutes zu erwarten. Aber sie wollte tapfer sein. Ablehnen konnte sie immer noch.
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