|
Das Tuckern des Motorbootes war das einzige Geräusch über der spiegelglatten See. Die drei Insassen bewunderten die Schönheit der nordschottischen Küste, bestaunten die Steilhänge, an denen sich die Wellen brachen, in denen unzählige Vögel brüteten. »Ein herrlicher Urlaub«, schwärmte Mr. Mayfild, der vor wenigen Tagen von einer Forschungsrene zurückgekehrt war. »So schön wie in der Südsee?« fragte spöttisch seine Tochter Cindy, die mit ihren fünfzehn Jahren schon Dame spielen wollte. Unwillig schüttelte Mrs. Mayfild den Kopf. »Laß das, Cindy. Wir können froh sein, daß dein Vater gesund zurückgekommen ist.« »Bin ich ja. Aber warum erzählt ihr mir nicht, was dort passierte? Ich weiß nur, daß Vater knapp dem Tode entronnen ist, seine Forschungen frühzeitig abbrach.« »Das zu wissen, ist schon zuviel«, kam es leise von Mr. Mayfild. »Sei doch so nett und laß das Thema fallen.« »Tue ich glatt«, versprach Cindy und deutete auf eine kleine Bucht. »Wollen wir da drüben nicht mal an Land gehen?« Leichthändig bediente Mr. Mayfild das Steuer und lenkte auf die angedeutete Bucht zu.. Heiß brannte die Sonne und kalt war der Schweiß auf Mr. Mayfilds Stirn. Vor den Auen des Altertumsforschers begannen sich Kreise zu drehen. Verwundert kniff er die Augen zusammen. Nicht die Sonne war es, deren flimmerndes Licht die Augen blendete. Es war ein helles Strahlen, dessen Lichtbündel auf das Motorboot fielen, das soeben den Eingang der Bucht passierte. Von oben, aus den Felsen, kam das Verderben, begleitet von den schrillen Rufen der Seevögel. Angstvoll klammerte sich Mrs. Mayfild an der Bordwand lest, schrie gutgeregt: »Lee, paß doch auf! Gleich stößt der Bug gegen die Felsen!« »Ich kann nichts sehen. Oh, Gott, stehe mir bei!«
|
