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Peter Tilling war in Waterloo aus dem Zug gestiegen. Es war fast dreiundzwanzig Uhr. Er schwang seine schweren Schultern durch die Nacht, immer im Gespräch mit sich selbst. Das Bewußtsein, wieder frei zu sein – frei nach drei Jahren – gab ihm ein Gefühl des Schwebens. Über seinem Kopf funkelten die Sterne, segelten weiße Wolken. Er schritt über die York Road ohne ein Ziel vor Augen. Am Morgen hatte man ihn nach dreijähriger Haft aus Dartmoor entlassen. Er hatte dreiundsiebzig Pfund in der Tasche und wenig Aussicht, vorerst etwas dazuzuverdienen. Er bog in eine Seitenstraße ein, wo nur noch wenige Leute in ihren Häusern wach waren. Von weither vernahm er das Lärmen einer Fabrik. Es klang zeitweise wie das Gebrüll eines Löwen. Welch eine Idiotie! Ein Mann wie Peter Tilling ließ sich von einem Ganoven überreden, bei einem Einbruch mitzuwirken. Marvin Walker hieß diese elende Type, ein irrer, ausgeflippter, maroder und korrupter Typ. Gewiß, die Beute bei dem Juwelier war beträchtlich gewesen, und anfangs dachte man, nun ginge das Leben richtig los. Aber Scotland Yard dachte schneller. Nur ganze neun Tage währte die Herrlichkeit. Dann hatte man beide beim Schlips. Schwerer Einbruchdiebstahl. Walker bekam fünf Jahre, weil er eine beachtliche Latte an Vorstrafen sein eigen nannte. Er, Peter Tilling – völlig unbestraft –kam mit drei Jahren davon. Ja, so war das gewesen. »Folgen Sie mir unauffällig!« Und ab ging es in den Kahn. Mein Gott, was hatte man da für Menschen kennengelernt. Es war zum Heulen. Aus. Ab dafür. Schwamm darüber. Aber was sollte er tun? So Hokuspokus fidibus fiel einem nichts in den Schoß. Also, man ging einfach weiter geradeaus. Es mußte einem doch eine Idee kommen! Jedoch es kam nichts. Peter Tilling wurde melancholisch. Sein Optimismus verging. Er hielt plötzlich an. »Ist hier jemand?« rief er. Ein Mann stand plötzlich vor ihm. Schon mehr ein Herr, wie Peter zu erkennen glaubte. Ein besserer Herr. »Wenn Sie nicht betrunken wären, könnte ich Ihnen eine interessante Geschichte erzählen«, sprach der bessere Herr. »Was mir passiert ist – nein – Sie werden es nicht glauben...«
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