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Geister-Krimi 196
Der Dämon, der aus Shrewsbury kam

Jonathan Ashbone 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Daniel Mansold war schweißgebadet. »Die Verhandlung wird fortgesetzt. Wir kommen zur Urteilsverkündung. Die Jury hat das Wort.« Wie von einem Peitschenhieb getroffen, zuckte Daniel Mansold unter den Worten des Gerichtsvorsitzenden zusammen. »Stehen Sie auf, Angeklagter!« Der Richter schien die Worte zu zerkauen, bevor er langsam und unterkühlt den Satz ausspuckte. Und Daniel Mansold erhob sich. Seine Fäuste umklammerten den schwarzlackierten Holm des verzierten, rechteckigen Holzgatters der Anklagebank. Seine Knie zitterten. Unruhig flackerte sein Blick vom Zeugenstand über die zweistufige Richterbank des ersten und zweiten Vorsitzenden nach links zu den Geschworenen, die ihn fest und unerbittlich ansahen. Der Schleusenwärter Daniel Mansold fühlte die Last, die ihn zu erdrücken schien. Er rang nach Luft. Ein weißhaariger Mann aus der vorderen Bank der zwölf Geschworenen stand auf. Totenstille breitete sich in dem stickigen Raum aus. »Schuldig!« Das waren die einzigen Worte, die er sprach. Ein Beben ging durch das Holzgatter, das Mansold umklammert hielt. Die Knöchel seiner verkrampften Fäuste traten weiß hervor. »Der Angeklagte Daniel Mansold wird wegen Mordes an dem Juwelier Joseph Banks zum Tode durch den Strang verurteilt. « »Aber ich habe es nicht gewollt!« gellte der Schrei Daniel Mansolds durch den Saal. »Ich – ich bin unschuldig! Ich habe es nicht getan! Ich bin unschuldig! «