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Geister-Krimi 190
Die Bancrofts im Dilemma

John Blood 
Jürgen Duensing 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Ein kalter Wind pfiff über das Land, fing sich zwischen den kahlen Bäumen und jaulte eine schaurige Melodie. Wolkenfetzen verdeckten bisweilen den Mond, dessen geisterhaftes bleiches Licht den sturmzerzausten Büschen zu einem gespenstischen Leben verhalf. Schwarz und drohend ragten einige Felsen zwischen den Bäumen hervor. Ein leises Ächzen und Knistern erfüllte die wie mit Energie aufgeladene Luft. Fledermäuse segelten lautlos vor dem Wind, gespenstisch wie Sendboten aus dem Jenseits. Modergeruch schlug dem Mann entgegen, der jetzt zögernd den Schritt verhielt. Sein Atem ging keuchend. Es schien, als würde eine unsichtbare Hand nach seinem hämmernden Herzen greifen und es ihm aus der Brust reißen zu wollen. Sein bizarres Schattenbild fiel riesengroß auf die gewaltigen Felsquadern. Der Wind zerrte an seinen Haaren. Die immer stärker werdende Erregung ließ sein Blut rascher durch die Adern strömen. Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Von irgendwoher kam der klagende Ruf eines Käuzchens. George Bancroff verweilte noch immer wie erstarrt. Schweißperlen rieselten ihm übers Gesicht und tropften vom Kinn auf den modrigen Boden. Seine Hände verkrampften sich so fest ineinander, daß die Knöchel weiß schimmerten. Grauenvolle Angst funkelte in den tiefliegenden Augen des Mannes, der jetzt tief Luft holte und sich dann wieder zögernd in Bewegung setzte. Seine Kehle war wie ausgetrocknet. Er schluckte wie ein Fisch auf dem Trockenen. Bancroff ging weiter.