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Geister-Krimi 158
Armee des Grauens

Hardy Bayer 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
»Donnerwetter, das habe ich aber auch noch nicht gesehen«, sagte Dr. Gebel und beugte sich über den Alm des Mannes vor ihm auf dem Stuhl. »Und Sie sind sicher, daß das ein Wespenstich ist?« Dr. Gebel starrte ungläubig auf die riesenhafte Geschwulst am Oberarm seines Patienten und schüttelte den Kopf. »Das sieht mir eher nach einem Furunkel aus. Sind Sie denn ganz siehe., nie zuvor Beschwerden an dieser Stelle gehabt zu haben?« Der Mann auf dem Behandlungsstuhl holte ein Taschentuch so groß wie ein Bettlaken aus der Tasche und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Aber wenn ich es Ihnen doch sage, Herr Doktor«, krächzte er, und seiner Stimme hörte man deutlich an, daß er gegen große Schmerzen ankämpfen mußte. »Mein Gott, ich bin doch nun schon von wer weiß wie vielen Bienen, Wespen und auch Hornissen gestochen worden und habe nie viel darum gegeben. Aber diesmal ...« Wieder mußte er sich den Schweiß aus der Stirn wischen. Der Arzt runzelte die Stirn. »Nun gut«, entschied er schließlich. Er würde die Geschwulst einfach wie einen normalen Wespenstich behandeln. »Ich schreibe Ihnen was zum Einreiben auf. Aber Sie müssen unbedingt morgen wiederkommen, und wenn die Schmerzen größer werden oder der Arm noch weiter schwillt, dann kommen Sie heute abend noch einmal vorbei.« Bevor er zu seinem Schreibtisch ging, ging, um das Rezept zu schreiben, blickte er noch einmal auf den Arm seines Patienten. Die Geschwulst zeigte alle Merkmale eines Wespenstichs, und die Stelle, an der der Stachel eingedrungen sein mußte, glühte dunkelrot. Aber die Geschwulst war groß, viel zu groß für einen Wespenstich – und sie schwoll immer weiter an.