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Das Barometer fiel weiter. Sheila Catlin wußte nichts davon. Sie spürte nur die ungeheure Spannung in der Atmosphäre. Die Adern an ihren Schläfen pochten. Noch immer steckte ihr der Schrecken über den plötzlichen Krach in den Gliedern. Noch immer glaubte sie zu hören, wie die halbvolle Whiskyflasche dicht neben ihrem Kopf am Türpfosten zerschellte. Sie alle hatten es ihr gesagt, und sie hatte es nicht glauben wollen. Wenn George einen seiner unberechenbaren Wutanfälle bekam, dann wurde er zu einem lebensgefährlichen Berserker. Sein zu einer unmenschlichen Fratze verzerrtes Gesicht stand noch vor ihren Augen. Dabei hatte der Streit aus einem völlig nichtigen Anlaß begonnen. Sheila hetzte durch den Wald. Sie war zu keinem anderen Gedanken fähig, als möglichst viele Schritte zwischen sich und die kleine Künstlerkolonie zu bringen. Nasse Blätter peitschten ihr Gesicht. Tiefhängende Zweige rissen ihr Strähnen aus der blonden Mähne. Irgendwo blieb das Tuch hängen, das sie sich um die Schultern geschlungen hatte. Düster lag der graue Block des Herrenhauses am Hang. In den ersten Monaten hatten sie alle sich darüber mokiert, daß man Conword Castle noch immer als Herrenhaus bezeichnete. Inzwischen gebrauchten sie selbst den Namen. Und sie hielten sich dem unheimlichen grauen Granitklotz ebenso fern, wie es die eingesessenen Dörfler taten. Die Angst vor George war größer als die Furcht vor dem Unbestimmten, das man dem Herrenhaus und dessen Bewohnern nachsagte. Sheila hatte noch keinen von ihnen gesehen.
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