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Geister-Krimi 153
Das Drehbuch schrieb der Tod

Rolf Serowy 
Rolf Serowy 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Als man Kathryn Holly fand, da war ihr schöner Körper bereits kalt und steif. Der Polizeiarzt hatte nach kurzer Untersuchung erklärt, daß der Tod etwa um Mitternacht eingetreten sei. Nach der Todesursache befragt, zuckte er nur mit den Achseln. »Ich würde auf Herzversagen tippen«, bequemte er sich dann zu einer Erklärung. »offensichtlich durch einen Schock hervorgerufen.« Er deutete auf die Tote, die nackt vor ihnen auf dem breiten, völlig zerwühlten Bett lag. Sie lag auf dem Rücken, die Beine leicht gespreizt und die Hände zu beiden Seiten in das Bettlaken verkrallt. ihr Kopf war weit zurückgebogen und der Mund wie zum Schrei geöffnet. »Schauen Sie sich doch nur den Gesichtsausdruck an, dann wissen Sie, was ich meine«, forderte der Arzt auf. »Sie muß etwas Grauenhaftes erblickt haben, bevor sie starb. Ich muß gestehen, daß ich in meiner ganzen Praxis so etwas noch nicht gesehen habe.« Inspektor Simms beugte sich leicht vor und starrte stumm auf die Leiche. Sein Blick glitt über den makellosen Körper der toten Frau und blieb schließlich an ihrem zur Fratze verzerrten Gesicht hängen. Schaudernd wandte er sich nach einer Weile ab. Irgendwie bereitete ihm der Anblick leichtes Unbehagen. Zu wiederholten Male sah er sich in dem Schlafzimmer uni. Hier wie auch in den anderen Räumen der Wohnung gab es keine Unordnung. Demnach schien kein Kampf stattgefunden zu haben. Auch Raubmord schied aus, alles schien unangetastet, immer vorausgesetzt, daß die Frau keines natürlichen Todes gestorben war. Und daran zweifelte der Inspektor keinen Augenblick, obwohl die Tote keinerlei Spuren von Gewaltanwendung aufwies. Nun, wenn die Frau ein Mordopfer war, dann konnte es sich hier nur um einen Sexualmord handeln. Verschiedene Anzeichen deuteten darauf hin. Aber endgültige Klarheit würde erst das Ergebnis der Obduktion erbringen.