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Geister-Krimi 135
Auf Schloß Pannymore ist der Teufel los

W. A. Hary 
Wilfried A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror Mark Tate 1
Lieber Frank,
obwohl ich erst vor zwei Wochen gestorben bin, halte ich es vor Sehnsucht nicht mehr aus. Wann
endlich wirst Du wieder bei mir sein können? Immer wieder versuche ich, Dich zu besuchen, doch ist
mir der Zugang zu Dir verwehrt. Vielleicht ist das nur gut so. Denn wenn ich Deiner ansichtig werde,
gelingt es mir nicht mehr, mich zurückzuhalten, da bin ich ganz sicher. Dann wird Dich mein eisiger
Hauch treffen, Geliebter, und Dich zu mir ins Reich der Toten holen. – Jetzt aber muß ich wieder
schließen, denn ich höre das Wispern der schaurigen Dämonen, die jetzt meine Brüder sind. Ehrlich,
manchmal graut mir vor ihnen, obwohl ich doch selbst ein Geist bin.
Mit vielen Grüßen aus dem jenseits, in verzehrender Liebe Deine Lady Ann. PS. Leider kann ich nicht
offener schreiben, denn die Dämonen wachen eifersüchtig darauf.
Ich traf ihn an Bord der »Regina«, einem nicht mehr ganz neuen Schiff, mit dem ich London verließ,
um eine längere Reise nach Indien anzutreten.
Er fiel mir sofort auf. Das war kein Wunder, denn er gab sich äußerst nervös, und immer wieder blieb
sein unsteter Blick an mir hängen, als wäre ich jemand, der ihm Halt verleihen könnte.
Ich tat so, als bemerkte ich es nicht, obwohl es mir mit der Zeit peinlich wurde. Mein Interesse wurde
erst wirklich geweckt, als der Abend graute. Wir waren erst zwei Stunden unterwegs. Der Londoner
Hafen lag weit hinter uns. Das Schiff erreichte die offene See.