Impressum
   
Startseite
   
Verzeichnisse
   
Phantastische Bücher und Hefte
   
Buecher
   
Fantasy/<BR>SF-Hefte
   
Horror-Hefte
   
Magazine<BR>Fan-Veröf.








Geister-Krimi 134
Gefangene der Blutmünze

Andrew Hathaway 
Richard Wunderer 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Big Ben schlug Mitternacht.
Der Klang der Glockenschläge drang nicht bis Catford, einem Stadtteil von London weit südlich der
Themse. Hier in Catford pulsierte nicht mehr das Großstadtleben, gab es keinen Lichterglanz wie im
Westend oder einen ständigen Menschenstrom wie in Soho oder am Piccadilly Circus.
Catford, ein ganz gewöhnlicher Stadtteil mit kleinen Wohnhäusern, stillen, dunklen Straßen.
Doch die Ruhe war trügerisch, täuschte hinweg über eine heimtückische Bedrohung, die ihre Opfer
finden sollte, unauffällig, lautlos und doch unerbittlich und grausam!
South Prader Lane 12 war ein altes, baufälliges Gebäude, um das sich seit Jahren niemand zu kümmern
schien. Und doch war es bewohnt, auch wenn die Nachbarn von dem in diesem Haus lebenden Mann
so gut wie nie etwas zu sehen bekamen.
Die Fensterläden, von denen die Farbe abblätterte, waren immer geschlossen, so daß kein Licht nach
draußen dringen konnte. Niemand vermochte daher den Weg zu verfolgen, den der einzige Bewohner
des Hauses in der South Prader Lane um Mitternacht nahm. Er trug eine rußende Petroleumlampe in
der erhobenen Rechten, beleuchtete damit die Treppe ins Erdgeschoß, in dem ein winziger Laden lag.
Unten angekommen, blieb der Mann stehen, den Kopf auf die Seite gelegt, als lausche er auf eine
unhörbare Stimme. Er mußte schon sehr alt sein, ohne daß man genau schätzen konnte, wie viele Jahre
ihre Faiten in sein Gesicht eingegraben hatten. Graues glanzloses Haar umgab sein eingefallenes
Gesicht. Er hielt sich gebeugt, als wäre er müde und kraftlos.
Eine Weile stand erregungslos, bis ein zufriedenes Grinsen über sein Gesicht lief.