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Das Wolfsgeheul näherte sich. Direkt vor dem Fenster musste der graue Würger jetzt sein. Natascha fürchtete sich nicht. Neben dem Wolfsgeheul und dem an- und abschwellenden Brausen des Windes vernahm sie noch dumpfen Gesang und Stimmengemurmel, eine Litanei, deren Wortlauf sie nur unklar verstehen konnte. Dann jagte mit einem gleitenden Sprung ein grauer Schatten durchs Fenster. Ein riesiger Wolf war es, selbst für sibirische Verhältnisse, und in der eisigen Tundra gab es wahrhaftig gewaltige Exemplare. Geschmeidig landete der Wolf. Er brachte den Atem der Wildnis mit sich, eine tödliche Drohung - und etwas Fremdes, Unheimliches, selbst für Natascha nicht Deutbares. Er knurrte und grollte. Mager war dieser Wolf, mit grünlich irisierenden Lichtern und fingerlangen Reißzähnen, die selbst ein Pferdebein mit einem Biss mühelos zerknacken konnten. Natascha Borowdina lag auf den Knien. Sie bot dem Wolf Hals und Brüste …
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