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Geister-Krimi 110
Verschollen im Geisterhaus

W. A. Hary 
Wilfried A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Das Gesicht des Mannes war aschfahl. Es war das Gesicht eines Toten. Die Augen waren geschlossen.
Erst als er die Lider hob und man das dämonische Glühen sehen konnte, war deutlich, daß der Mann
noch lebte. Ein tiefer Atemzug hob und senkte seine schmale Brust. Die feingliedrigen, sehnigen
Hände zitterten. Er wollte sie heben, aber es gelang ihm nicht.
Seine Augen suchten. Er lag auf einem langen Eichentisch, über den ein schwarzes Tuch gebreitet war.
Ringsum standen schwarze Kerzen, die taumelndes Licht über die düsteren, zerrissenen Mauern
warfen, die den Kellerraum umschlossen. Neben dem Tisch stand eine gebeugte Gestalt. In dem alten
runzligen Gesicht waren kleine wieselflinke Augen.
Der Alte öffnete den schmalen Mund mit den blutleeren Lippen und sprach. Wirkte auch die Gestalt
dürr und kraftlos, so erinnerte die Stimme an das Grollen von Donner.
»Du bist wichtig, Amos Dale, sehr wichtig. Nur mit deiner Hilfe können wir Lee Darren zu uns
locken.«
Der liegende Mann nickte schwach. Seine Stimme war nur ersterbendes Wispern: »Noch bin ich nicht
ganz zurückgekehrt aus der Welt des Geistes. Mein Körper erscheint mir fremd. Ich wollte dir nur
mitteilen, daß es mir endlich gelungen ist, Lee Darren auszumachen. «
Die Gestalt des Alten richtete sich unwillkürlich auf. »Endlich!« grollte er. Er wandte sich von dem
Tisch ab und verschwand im Hintergrund. Dort stand ein großes Tonbandgerät. An der Wand befand
sich auch eine Steckdose, an die das Gerät angeschlossen war. Das technische Arrangement erschien in
dem düsteren Kellergewölbe mit den unruhig brennenden schwarzen Kerzen vollkommen deplaziert.