Infolge ungebremsten Raubbaus an der Natur ist die Erde zunehmend unbewohnbar geworden. Doch die herrschenden Eliten sehen keinen Grund für Einschränkungen, Andersdenkende werden als Vaterlandsverräter diskreditiert oder gar ermordet. Auch die sogenannten Trainisten haben dem Niedergang nur wenig entgegenzusetzen. — Kurz nach der Jahrtausendwende treibt die Menschheit dem Untergang entgegen: In den Ballungsgebieten kann man sich ohne Filtermaske nicht mehr auf die Straße wagen, die Sonne sieht man nur noch selten und die Meere sind vergiftet. Die Verbrechensrate explodiert, Ökoterroristen verüben Anschläge, die Menschen sind krank und Neugeborene sind mißgebildet ... diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen und man würde nicht einen einzigen positiven Punkt finden können. Und obwohl man zu Beginn des Buches erschreckt die ganzen Ausmaße der Zerstörung unseres Planeten erkennt, steigert sich die Schwarzmalerei im Laufe des Buches noch gewaltig: Seuchen und Bürgerkriege brechen aus, Menschen sterben en masse (und falls sie nicht sterben, werden sie entweder wahnsinnig, behindert, arm, krank oder verlieren im besten Fall nur einige Familienmitglieder) und niemals hat man als Leser auch nur die geringste Hoffnung, daß Besserung eintritt. (Außer einmal, woraufhin sie aber von einem Bombenanschlag gleich wieder zunichte gemacht wird)
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