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Heyne SF 6015
Hinter der eisernen Maske

Hans Joachim Alpers 
Titelbild 1. Auflage: 
Das schwarze Auge 15 Das schwarze Auge
1. Roman: Thalon wird gezwungen, unter dem finsteren Kapitän Eiserne Maske dem blutigen Piratenhandwerk nachzugehen. Bei allem Erfolg vergißt er die erlittenen Demütigungen nie. - Thalon wischte sich mit dem Hemdsärmel die Nase ab. Das fahle Linnen färbte sich rot vom blutigen Rotz. Das ganze Gesicht tat ihm weh, aber die Demütigung schmerzte mehr als die Nase. Er hatte Mühe, ein Schluchzen zu unterdrücken, und in seinen Augen standen die Tränen. Es war schon die dritte Maulschelle, die er heute aus nichtigem Anlaß bezogen hatte, und dieses Mal hatte Abrash mit aller Wucht zugeschlagen. Thalon haßte den schmierigen dicken Koch des Anker! Er hätte ihn umbringen können. Ich halte es nicht mehr aus! Ich muß von hier weg! Poll, der andere Küchenjunge, feixte. Aber Poll war einfach zu blöd, als daß Thalon sich über ihn aufregte. Abrash war noch nicht mit Thalon fertig. „Faß an, du nichtsnutziger Bengel!“ schrie er ihn an. „Boron ist mein Zeuge, ich habe noch nie so einen tölpelhaften Küchenjungen gehabt. Anfassen, sage ich!“ Gehorsam fing Thalon den Lappen auf, den Abrash ihm zuwarf, und packte einen der Henkel des großen Kupferkessels, in dem Maronen und Datteln in einer süßsauren Soße köchelten. Gemeinsam hievten sie den Kessel vom Herd. Abrash murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, aber dann schien sein Zorn verraucht zu sein.