Malafrena ist ein Tal in dem imaginären Land Orsinien, das unverkennbar balkanische Züge der k.u.k.Monarchie trägt und doch nicht unserer Welt angehört.Vor der Kulisse einer urtümlichen Landschaft, in der naturverbundene und von alten Vorurteilen geprägte Menschen leben, ebenso wie in der leichtlebigen Metropole, in der revolutionäre Ideen brodeln, spielt dieser Roman. Er schildert das Schicksal eines jungen Frei¬heitskämpfers, der seiner Heimat den Rücken kehrt, urn fur die Gedemütigten und Entrechteten zu kämp¬fen, und am eigenen Leib die schmerzliche Erfahrung machen muß, was Staatsmacht und politisches Kalkül bedeuten, und der schließlich zu der Erkenntnis gelangt, daß der Mensch Freiheit nur findet, indem er in die Gebundenheit einwilligt, die durch das eigene Wesen und das eigene Schicksal gegeben sind.n und das eigene Schicksal gegeben sind.Ursula K.Le Guin,1929 in Berkeley/Kalifornien als Tochter des berühmten Ethnologen und Kulturanthropologen Alfred L. Kroeber geboren, gilt heute als die bedeutendste Science Fiction- und Fantasy-Autorin der USA. Mit "Winterplanet" ("Left Hand of Darkness",1969), "Planet der Habenichtse" ("The Dispossessed", 1974) und ihrer "Erdsee"-Thlogie ("Earthsea", 1968-1972) schrieb sie Bestseller, die mit Preisen überhäuft und in alle Kultursprachen übersetzt wurden.
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