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Eigentlich war es eine Seance wie jede andere. Die vier Teilnehmer an der Geisterbeschwörung saßen konzentriert auf den Stühlen. Sie starrten gebannt auf das Medium. Es war eine junge Frau, und sie befand sich in Trance. Sie lag auf der Couch und hielt die Augen geschlossen. »Hörst du uns?« fragte Agneta Schäfer, eine etwas dickliche Frau von zweiundsechzig Jahren. In ihrer Stimme klang Erregung mit. Auf ihrer Stirn sammelten sich kleine Schweißtropfen, als sie sehen konnte, daß das Medium leicht nickte. »Ich höre euch«, erklang es aus dem Mund der jungen Frau. »Gut«, sagte ein anderer Anwesender der Runde. Dieter Ahrendt, knapp über dreißig, schlaksig und ebenso wie Agneta Schäfer in hektischer Aufruhr, denn heute schien es tatsächlich geklappt zu haben. Sie hatten den Geist beschworen. Er teilte sich ihnen erstmals mit. Die anderen beiden bekamen vor Aufregung kein Wort heraus. Zwei Männer waren es. Einer war ein Direktor eines großen Werkes mit Namen Hans Solden, der andere hieß Rainer Genwald, Kameramann von Beruf. »Was wollt ihr?« sprach die fremde Geisterstimme aus dem Mund des Mediums. Agneta Schäfer zuckte zusammen. »Wir suchen schon lange den Kontakt zu dir, Xantos, und wir haben ein Anliegen an dich. « »Sprecht«, erklang es barsch. »Wir wollen alles über das Totenreich erfahren, Xantos«, sagte Dieter Ahrendt hastig. »Was habt ihr davon, Menschen?« »Wir versprechen uns sehr viel davon«, rief die dickliche Frau. »Ich lese in euren Gedanken was ihr vorhabt«, dröhnte es durch den Raum, »und ich bin bereit euch zu Gefallen zu sein, aber ich habe eine Bedingung, Menschen.« »So rede doch«, keuchte Ahrendt. Nervös knetete er seine Finger. »Wir werden alles tun, was du willst.« »Das ist gut«, erklang es höhnisch, »hört zu.« Und dann sprach der Dämon. Die vier Menschen hörten mit aufgerissenen Mündern zu, und bei fast jedem Wort nickten sie. Sie waren zu allem bereit, um ihren Plan durchzuführen. Die schwarze Magie hatte sie fest zusammengeschweißt, bedingungslos, ohne irgendwelche Vorbehalte.
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